Ein Besuch im Mondschein-Zoo
Es war eine ruhige Nacht, als Marlen und ihre beste Freundin Lotti sich auf ein besonderes Abenteuer vorbereiteten. Der Mond schien hell durch das Fenster von Marlen’s Zimmer und tauchte alles in ein sanftes, silbernes Licht. «Bist du bereit, Lotti?» fragte Marlen, während sie ihre Kuscheldecke um sich wickelte.
Lotti nickte und lächelte. «Ja, ich bin bereit. Ich habe gehört, dass der Zoo bei Nacht magisch ist.» Gemeinsam schlossen sie die Augen und stellten sich vor, wie sie durch die Tore des Mondschein-Zoos traten.
Der Zoo war still und friedlich, nur das leise Rascheln der Blätter und das sanfte Plätschern eines Brunnens waren zu hören. Die Luft war erfüllt von einem Duft nach frischen Blumen und süßen Träumen. «Schau mal, die Tiere schlafen», flüsterte Lotti und deutete auf die sanft atmenden Löwen, die in der Mondnacht wie große, schlafende Katzen wirkten.
Die Flüsternden Bäume
Während sie weitergingen, kamen sie zu einem kleinen Wald innerhalb des Zoos, wo die Bäume sanft im Wind wiegten und leise Lieder sangen. «Hörst du das, Marlen?» fragte Lotti mit großen Augen.
Marlen lauschte aufmerksam und lächelte. «Ja, es ist, als würden die Bäume Geschichten erzählen. Vielleicht von all den Abenteuern, die sie im Laufe der Jahre erlebt haben.» Die beiden Mädchen setzten sich unter einen großen, alten Baum und lauschten den flüsternden Blättern, die von fernen Ländern und leuchtenden Sternen erzählten.
Der Sternenpfad
Als sie weitergingen, entdeckten sie einen schmalen Pfad, der mit funkelnden Sternen gesäumt war. «Lass uns ihm folgen», schlug Lotti vor. Der Pfad führte sie zu einem kleinen Teich, in dem sich der Mond spiegelte.
Marlen beugte sich vor und tippte mit dem Finger leicht auf die Wasseroberfläche. «Schau, die Wellen tanzen im Mondlicht», sagte sie leise. Lotti nickte zustimmend und fügte hinzu: «Es sieht aus, als würden die Sterne im Wasser mit uns spielen.»
Ein Tierischer Gute-Nacht-Kuss
Als sie sich auf den Rückweg machten, begegneten sie einem kleinen, neugierigen Pinguin, der aus seinem Gehege ausgebüxt war. «Oh, hallo kleiner Freund», begrüßte Lotti ihn. Der Pinguin watschelte zu ihnen und stupste sie freundlich mit seinem Schnabel an.
Marlen lachte leise. «Ich glaube, er möchte uns einen Gute-Nacht-Kuss geben.» Der Pinguin schnatterte leise, als wolle er ihnen zustimmen, und watschelte dann zurück zu seinem Gehege, um sich wieder in sein Nest zu kuscheln.
Zurück in die Traumwelt
Schließlich fanden Marlen und Lotti den Weg zurück zu den Toren des Zoos. «Das war wirklich ein magisches Abenteuer», sagte Marlen mit einem glücklichen Seufzen. Lotti nickte und fügte hinzu: «Ja, und ich bin mir sicher, dass wir im Traumzoo immer willkommen sind.»
Mit einem letzten Blick auf den friedlichen Zoo öffneten sie die Augen und fanden sich wieder in Marlen’s gemütlichem Zimmer. Der Mond schien immer noch hell und die Nacht war ruhig. «Gute Nacht, Lotti», flüsterte Marlen, während sie sich in ihre Decke kuschelte.
«Gute Nacht, Marlen», antwortete Lotti, und beide fielen in einen tiefen, erholsamen Schlaf, während sie von ihrem zauberhaften Abend im Traumzoo träumten.