Kapitän Mondschein
Es war eine ruhige Nacht, und der Mond schien sanft durch das Fenster von Mia’s Schlafzimmer. Die Vorhänge bewegten sich leicht im Wind, und das leise Rascheln der Blätter draußen klang wie ein sanftes Wiegenlied. Mia kuschelte sich in ihre Decke und schaute aus dem Fenster, wo der Mond wie ein großer, leuchtender Ball am Himmel hing.
„Mama, erzählst du mir eine Geschichte?“ fragte Mia mit einem leisen Gähnen.
„Natürlich, mein Schatz“, antwortete ihre Mutter und setzte sich auf die Bettkante. „Es war einmal ein kleiner Wald, der nur im Mondschein lebte. Die Bäume flüsterten Liebeslieder, und die Tiere tanzten im sanften Licht des Mondes.“
Mia’s Augen leuchteten vor Neugier. „Was passierte dann?“
„In diesem Wald lebte ein kleines Reh, das sich nach Gesellschaft sehnte. Eines Nachts, als der Mond besonders hell schien, traf es auf einen freundlichen Hasen. Sie verstanden sich sofort und wurden die besten Freunde.“
Mia schloss die Augen und stellte sich das Reh und den Hasen vor, wie sie im Mondschein spielten.
Der Tanz der Sterne
„Eines Nachts“, fuhr die Mutter fort, „entschieden sich das Reh und der Hase, einen Tanz für die Sterne aufzuführen. Sie sprangen und wirbelten, und die Sterne funkelten heller, als sie je zuvor geleuchtet hatten.“
„Wie schön“, murmelte Mia, während sie sich tiefer in ihre Kissen schmiegte.
„Ja, es war wunderschön“, sagte ihre Mutter sanft. „Der Mond war so gerührt von ihrer Freundschaft und ihrem Tanz, dass er ihnen ein Geschenk machte – einen magischen Stern, der ihnen immer den Weg leuchten würde.“
Mia’s Herz fühlte sich warm und geborgen an, als könnte sie die Liebe und Freundschaft des Rehs und des Hasen spüren.
Ein Traum voller Liebe
„Und so lebten das Reh und der Hase glücklich im Mondschein-Wald, beschützt von ihrem Stern“, beendete die Mutter die Geschichte. „Ihre Freundschaft war so stark, dass sie alle im Wald glücklich machte.“
Mia öffnete die Augen und lächelte. „Ich wünsche mir, dass ich auch so eine Freundschaft habe.“
„Das wirst du, mein Schatz“, flüsterte die Mutter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Schlaf jetzt gut und träum von all den schönen Dingen, die der Mondschein-Wald zu bieten hat.“
Mit diesen liebevollen Worten schloss Mia die Augen, während der Mond über ihr wachte und sie in einen friedlichen Schlaf führte, voller Träume von Liebe und Freundschaft im magischen Wald.