Ein Sternenhimmel voller Freunde
In einer kleinen Stadt, die von sanften Hügeln umgeben war, lebte ein Mädchen namens Maria. Sie ging in eine Schule, die nur eine einzige Klasse mit zehn Kindern hatte – fünf Mädchen und fünf Jungen. Die Klasse war etwas ganz Besonderes, denn sie war wie eine kleine Familie. Eines Abends, als die Sonne langsam hinter den Hügeln verschwand und die Sterne am Himmel zu funkeln begannen, lag Maria in ihrem Bett und dachte an den nächsten Schultag.
Am nächsten Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch das Fenster schienen, war Maria schon wach und voller Vorfreude. In der Schule angekommen, wurde sie von ihrer besten Freundin Olivia herzlich begrüßt. «Guten Morgen, Maria! Hast du gut geschlafen?» fragte Olivia mit einem Lächeln.
«Ja, ich habe von unserer Klasse geträumt», antwortete Maria. «Es war, als ob wir alle zusammen auf einer großen Wolke saßen und die Sterne beobachteten.»
Der magische Unterricht
Der Unterricht begann mit dem sanften Klang der Glocke. Frau Stern, die Lehrerin, hatte eine besondere Überraschung für die Klasse vorbereitet. «Heute werden wir etwas über die Sterne lernen», verkündete sie mit leiser Stimme, die so beruhigend war wie das Rauschen der Blätter im Wind.
Olivia schaute Maria mit leuchtenden Augen an. «Ich liebe die Sterne», flüsterte sie. «Sie sind wie kleine Freunde am Himmel.»
Während Frau Stern über die Konstellationen sprach, malten die Kinder ihre eigenen Sternbilder. Maria und Olivia beschlossen, ein gemeinsames Bild zu gestalten. Sie zeichneten eine große, leuchtende Sternwolke, auf der alle zehn Kinder ihrer Klasse Platz fanden. «Das ist unsere Sternenklasse», sagte Maria stolz.
Ein Traum unter Sternen
Am Ende des Schultages, als die Sonne wieder hinter den Hügeln verschwand, saßen Maria und Olivia auf der Schaukel im Garten und schauten in den Himmel. Die Sterne funkelten wie kleine Diamanten und erfüllten die Luft mit einem Gefühl von Frieden und Geborgenheit.
«Ich wünschte, wir könnten immer unter den Sternen lernen», sagte Olivia verträumt.
Maria nickte. «Vielleicht können wir es in unseren Träumen», schlug sie vor. «Jede Nacht könnten wir auf unserer Sternwolke zusammen sein.»
Mit diesem Gedanken verabschiedeten sich die beiden Mädchen voneinander und gingen nach Hause. Als Maria in ihrem Bett lag und die Augen schloss, fühlte sie sich, als wäre sie bereits auf ihrer Sternwolke, umgeben von ihren Freunden. Die Sterne draußen am Himmel schienen ihr zuzuzwinkern, als wollten sie sagen: «Träum schön, kleine Sternenfreundin.»
Und so schlief Maria ein, eingehüllt in das warme Gefühl der Freundschaft und der Sterne, bereit für eine Nacht voller schöner Träume.
