Kapitel 1: Der stürmische Morgen
Es war ein regnerischer Montagmorgen, und Janek saß am Frühstückstisch. Der Regen prasselte gegen das Fenster, und Janek hatte das Gefühl, dass der Tag genauso stürmisch werden würde wie das Wetter draußen. «Ich will nicht zur Schule!», rief er und stampfte mit dem Fuß auf. Seine Mutter schaute ihn mit einem sanften Lächeln an. «Ich verstehe, dass du dich heute nicht danach fühlst, aber lass uns darüber reden, was dich wirklich stört», sagte sie ruhig.
Janek verschränkte die Arme. «Alles! Die Hausaufgaben, die Lehrer, die anderen Kinder!», zählte er auf. Seine Mutter setzte sich neben ihn. «Manchmal fühlen sich unsere Emotionen wie ein großer Sturm an, aber wir können lernen, sie zu verstehen und zu beruhigen. Vielleicht kannst du heute ein Gefühlsdetektiv sein und herausfinden, was wirklich los ist?», schlug sie vor.
Kapitel 2: Eine unerwartete Begegnung
In der Schule angekommen, traf Janek auf dem Pausenhof auf Mama, die unter einem großen roten Regenschirm stand. «Hey, Janek! Alles okay?», fragte sie mit einem warmen Lächeln. Janek zuckte mit den Schultern. «Nicht wirklich, alles fühlt sich so durcheinander an», gestand er.
Mama nickte verständnisvoll. «Weißt du, manchmal hilft es, wenn man seine Gefühle aufschreibt oder malt. Willst du es mal versuchen?», schlug sie vor. Janek dachte einen Moment nach. «Vielleicht… aber was ist, wenn ich wütend werde und es nicht funktioniert?», fragte er zögernd.
Mama kicherte. «Dann probieren wir etwas anderes aus. Wir könnten auch zusammen einen Plan machen, wie wir mit diesen Gefühlen umgehen, wenn sie auftauchen», sagte sie und reichte ihm ein kleines Notizbuch.
Kapitel 3: Der Gefühlsplan
In der nächsten Pause setzten sich Janek und Mama auf eine Bank im Schulhof. Der Regen hatte aufgehört, und die Sonne blitzte durch die Wolken. «Okay, lass uns einen Gefühlsplan machen», sagte Mama und öffnete das Notizbuch. «Was machst du, wenn du wütend bist?»
Janek dachte nach. «Ich könnte tief durchatmen und bis zehn zählen», schlug er vor. Mama nickte zustimmend. «Und was, wenn du dich traurig fühlst?», fragte sie weiter.
«Vielleicht könnte ich mit jemandem reden, wie mit dir oder meiner Mutter», antwortete Janek. Gemeinsam füllten sie das Notizbuch mit Ideen und Plänen, um mit verschiedenen Emotionen umzugehen.
Kapitel 4: Der Tag der Entdeckungen
Am Ende des Schultages fühlte sich Janek viel besser. Er hatte gelernt, dass es okay war, sich manchmal überwältigt zu fühlen, solange man wusste, wie man damit umging. «Danke, dass du mir geholfen hast, Mama», sagte er, als sie zusammen den Schulhof verließen.
Mama grinste. «Kein Problem! Wir sind jetzt Gefühlsdetektive, und Detektive helfen sich gegenseitig», antwortete sie fröhlich.
Als Janek nach Hause kam, erzählte er seiner Mutter von seinem Tag und dem Gefühlsplan. Sie umarmte ihn stolz. «Ich bin so froh, dass du einen Weg gefunden hast, mit deinen Emotionen umzugehen. Du bist ein echter Detektiv geworden!», sagte sie.
Janek lächelte. Er wusste, dass er nicht immer alles alleine schaffen musste und dass es in Ordnung war, Hilfe zu suchen. Und mit einem Freund wie Mama an seiner Seite fühlte sich jeder Sturm ein bisschen weniger bedrohlich an.