Eine Nacht voller Sterne
Es war eine stille Nacht, und der Himmel war mit funkelnden Sternen übersät. Klara lag in ihrem Bett und lauschte dem sanften Rauschen der Blätter, das durch das offene Fenster hereinkam. Plötzlich hörte sie ein leises Klopfen an der Tür. Es war Merle, ihre beste Freundin, die mit einem geheimnisvollen Lächeln hereinkam.
«Klara, komm mit mir», flüsterte Merle mit leuchtenden Augen. «Ich habe etwas Wundervolles entdeckt.»
Neugierig folgte Klara ihrer Freundin. Gemeinsam schlichen sie durch den Garten, bis sie an den Rand des Waldes kamen, der in der Nacht geheimnisvoll und einladend wirkte.
Der Pfad der Einhörner
Die beiden Mädchen betraten den Wald, und sofort umfing sie eine magische Stille. Der Mond schien hell, und die Bäume warfen lange Schatten auf den schmalen Pfad. Klara spürte eine warme Geborgenheit, während sie neben Merle ging.
«Schau dort», sagte Merle und zeigte auf eine Lichtung, die von einem sanften Glühen erhellt wurde.
Dort stand ein wunderschönes Einhorn. Sein Fell schimmerte wie Perlmutt, und seine Mähne wehte sanft im Wind. Das Einhorn blickte die Mädchen mit freundlichen, weisen Augen an und schien sie willkommen zu heißen.
Ein magisches Versprechen
Klara und Merle näherten sich dem Einhorn vorsichtig. Es senkte seinen Kopf, als ob es sie grüßen wollte. Klara spürte eine Welle der Freude und des Friedens durch sich strömen.
«Ich glaube, es möchte uns etwas zeigen», sagte Merle leise.
Das Einhorn drehte sich um und begann gemächlich durch den Wald zu schreiten. Die Mädchen folgten ihm, ihre Herzen voller Staunen und Abenteuerlust.
Der Pfad führte sie zu einem kleinen Teich, dessen Wasser im Mondlicht glitzerte. Das Einhorn hielt an und sah die Mädchen an, als wollte es ihnen sagen, dass dieser Ort etwas Besonderes sei.
Der Traumhafte Teich
Klara und Merle setzten sich am Ufer des Teiches nieder. Die Luft war erfüllt von einem sanften Duft nach Blumen und frischem Gras. Das Einhorn stand still und ruhig, als ob es über den Teich wachte.
«Dieser Ort fühlt sich so magisch an», flüsterte Klara und lehnte sich an Merle. «Ich wünschte, wir könnten für immer hierbleiben.»
Merle nickte. «Vielleicht können wir das in unseren Träumen», sagte sie lächelnd.
Die Mädchen schlossen die Augen und ließen die Ruhe des Waldes auf sich wirken. Sie fühlten sich geborgen und geliebt, als ob der ganze Wald sie in eine warme Umarmung hüllte.
Ein Abschied voller Hoffnung
Nach einer Weile öffneten Klara und Merle die Augen und sahen, dass das Einhorn sie immer noch beobachtete. Es schien zu wissen, dass es Zeit war, sich zu verabschieden.
«Wir kommen wieder», versprach Klara und winkte dem Einhorn zu.
Das Einhorn neigte seinen Kopf, als ob es ihr Versprechen verstanden hätte. Dann drehte es sich um und verschwand leise im Schatten der Bäume.
Die Mädchen machten sich auf den Heimweg, ihre Herzen voller Freude und Hoffnung. Sie wussten, dass sie einen besonderen Ort entdeckt hatten, der immer in ihren Träumen lebendig bleiben würde.
Als Klara schließlich in ihrem Bett lag, fühlte sie sich glücklich und geborgen. Sie wusste, dass der Einhornwald immer auf sie warten würde, bereit, sie in eine Welt voller Magie und Freundschaft zu entführen.