Kapitel 1: Der Sternenklare Abend
Es war ein ruhiger Abend, als Mia in ihrem weichen Bett lag und die leisen Geräusche der Nacht durch das offene Fenster hereinströmten. Der Mond schien hell und warf silberne Streifen auf die Wände ihres Zimmers. Neben ihr saß Lea, ihre beste Freundin, die sie oft zum Übernachten einlud. Die beiden Mädchen lagen nebeneinander und schauten in die funkelnden Sterne.
„Weißt du, was ich mir wünsche, wenn ich einen Stern sehe?“, fragte Lea leise und drehte sich zu Mia.
„Ein Einhorn!“, antwortete Mia mit einem Lächeln. „Ich habe gehört, dass sie in Mondnächten durch den Wald streifen.“
Lea kicherte. „Vielleicht können wir es heute Nacht sehen. Schau, wie klar der Himmel ist!“
Kapitel 2: Das Leuchten im Wald
In dieser Nacht konnten die Mädchen vor Aufregung kaum schlafen. Als der Mond seinen höchsten Punkt erreichte, bemerkte Mia ein sanftes Leuchten, das vom Waldrand kam. „Siehst du das?“, flüsterte sie und zeigte auf das Licht.
Lea nickte, ihre Augen weit vor Staunen. „Lass uns nachsehen!“, schlug sie vor.
Leise schlichen sie sich aus dem Haus, ihre Herzen klopften vor Abenteuerlust. Der Wald war geheimnisvoll und still, nur das Rascheln der Blätter begleitete sie. Das Licht wurde heller, je tiefer sie in den Wald gingen.
Kapitel 3: Begegnung mit dem Einhorn
Plötzlich standen sie vor einer Lichtung, und dort, mitten im sanften Mondschein, stand ein prächtiges Einhorn. Sein Fell schimmerte wie Perlmutt, und seine Mähne war ein Regenbogen aus Farben. Die Mädchen hielten den Atem an.
„Es ist wunderschön“, hauchte Mia voller Ehrfurcht.
Das Einhorn blickte sie mit sanften, weisen Augen an und neigte seinen Kopf, als wollte es sie willkommen heißen. Lea trat einen Schritt vor und streckte vorsichtig die Hand aus. „Hallo, du Wunderschönes“, sagte sie leise.
Das Einhorn schnaubte sanft und berührte mit seinem goldenen Horn ihre Hand. Ein Gefühl von Wärme und Frieden durchströmte die Mädchen, als ob das Einhorn ihnen seine Träume schenkte.
Kapitel 4: Die Magie der Nacht
„Ich glaube, es möchte uns etwas zeigen“, flüsterte Mia, und das Einhorn drehte sich um, als ob es sie zu einer geheimen Stelle führen wollte.
Sie folgten ihm durch den Wald, bis sie zu einem kleinen Teich kamen, der im Mondlicht glitzerte. Das Einhorn trank einen Schluck und hob dann seinen Kopf, um die Sterne zu betrachten. Die Mädchen setzten sich an den Rand des Teiches und schauten ebenfalls in den Himmel.
„Ich fühle mich so ruhig und glücklich“, sagte Lea. „Als ob alles möglich wäre.“
Mia nickte zustimmend. „Ich glaube, das Einhorn hat uns seine Magie geschenkt.“
Kapitel 5: Ein Traum für die Ewigkeit
Schließlich, als die ersten Sonnenstrahlen den Himmel erhellten, wussten die Mädchen, dass es Zeit war zurückzukehren. Sie verabschiedeten sich von dem Einhorn, das ihnen mit einem letzten, sanften Blick zusah, bevor es im Morgennebel verschwand.
Zurück in ihrem Bett, kuschelten sich Mia und Lea unter die Decke. „Das war die schönste Nacht meines Lebens“, murmelte Mia schläfrig.
„Ja“, stimmte Lea zu, „und ich werde immer davon träumen.“
Mit diesen Gedanken schliefen die Mädchen ein, während die Sonne langsam über den Horizont stieg und das Geheimnisvolle Einhornlicht in ihren Träumen weiterlebte.