Kapitel 1: Der geheimnisvolle Garten
Es war eine sanfte Sommernacht, und der Mond schien hell über den kleinen Garten hinter dem Haus von Leander. Die Sterne funkelten wie winzige Diamanten am Himmel, und eine leichte Brise ließ die Blätter der alten Eiche sanft rascheln. Leander lag in seinem Bett und schaute aus dem Fenster, als er plötzlich ein leises Rascheln hörte. Neugierig stand er auf und schlich hinaus in den Garten.
Der Garten war ein magischer Ort, besonders bei Nacht. Die Blumen leuchteten im Mondlicht, und die Luft war erfüllt vom süßen Duft der Nachtblumen. Doch etwas war anders an diesem Abend. In der Nähe des alten Brunnens sah Leander etwas, das er noch nie zuvor gesehen hatte: Ein kleiner, schimmernder Drache, der sich vorsichtig zwischen den Blumen bewegte.
Mit großen Augen näherte sich Leander dem Drachen. «Hallo», flüsterte er leise, um das kleine Wesen nicht zu erschrecken. Der Drache hob seinen Kopf und sah Leander mit seinen großen, freundlichen Augen an. «Hallo», antwortete der Drache mit einer Stimme, die so weich war wie ein Windhauch.
Kapitel 2: Freundschaft unter Sternen
Leander setzte sich neben den Drachen und betrachtete ihn bewundernd. «Wie heißt du?», fragte er neugierig. Der Drache lächelte und sagte: «Ich heiße Lumin, und ich komme aus dem Land der Träume. Ich habe mich in eure Welt verirrt.»
Leander spürte eine Welle von Wärme und Freundschaft, die von Lumin ausging. «Mach dir keine Sorgen, Lumin. Ich helfe dir, den Weg zurückzufinden», versprach er. Zusammen schauten sie in den funkelnden Sternenhimmel. Lumin erzählte Leander von seinem Heimatland, wo die Wolken aus Zuckerwatte sind und die Flüsse aus flüssigem Licht bestehen.
Die beiden Freunde lachten und erzählten sich Geschichten, während die Nacht sanft über sie wachte. Leander fühlte sich geborgen und wusste, dass diese Freundschaft etwas ganz Besonderes war.
Kapitel 3: Der Weg der Träume
Als die Nacht voranschritt, wurde es Zeit für Lumin, in seine Welt zurückzukehren. «Ich muss den Pfad der Träume finden», erklärte Lumin. Leander nickte und sagte: «Ich begleite dich ein Stück, damit du den Weg findest.»
Hand in Hand gingen sie durch den Garten, bis sie zum alten Apfelbaum kamen, der im Mondlicht silbern schimmerte. «Hier ist der Eingang», sagte Lumin leise. Er drehte sich zu Leander um und umarmte ihn fest. «Danke, dass du mir geholfen hast», flüsterte der Drache.
Leander spürte, wie sein Herz vor Freude und Traurigkeit zugleich pochte. «Ich werde dich vermissen, Lumin», sagte er. «Aber ich weiß, dass du immer in meinen Träumen bei mir sein wirst.»
Lumin lächelte, und mit einem letzten Blick in die Augen seines Freundes schlüpfte er durch das silberne Licht des Apfelbaums und verschwand.
Kapitel 4: Träume voller Wunder
Leander stand noch eine Weile unter dem Baum und schaute in den Himmel. Die Sterne funkelten heller als je zuvor, und der Mond lächelte sanft auf ihn herab. Er wusste, dass er einen besonderen Freund gefunden hatte, der immer in seinen Träumen bei ihm sein würde.
Als Leander schließlich in sein Bett zurückkehrte, fühlte er sich glücklich und geborgen. Er schloss die Augen und ließ sich von den sanften Armen des Schlafes umhüllen. In seinen Träumen flog er mit Lumin durch das Land der Träume, wo Wunder und Abenteuer auf sie warteten.
Und so schlief Leander ein, mit einem Lächeln auf den Lippen und dem Wissen, dass Freundschaft die schönsten Träume wahr werden lässt.