Kapitel 1: Das Rauschen des Baches
Es war ein sonniger Morgen, als Mia mit ihrem bunten Rucksack voller Abenteuerlust zum kleinen Bach hinter ihrem Haus lief. Das Wasser gluckste und plätscherte munter, als ob es ein Geheimnis erzählte, das nur darauf wartete, entdeckt zu werden. Mia liebte es, am Ufer zu sitzen und den Geschichten des Wassers zu lauschen.
«Hallo, kleiner Bach», flüsterte sie, während sie einen glatten Kieselstein ins Wasser warf. «Was erzählst du mir heute?»
Der Bach antwortete mit einem leisen Rauschen, das wie ein Lachen klang. Plötzlich hörte Mia ein leises Kichern hinter sich. Sie drehte sich um und sah ein Mädchen mit leuchtend roten Haaren, die im Sonnenlicht funkelten.
«Hallo, ich bin Mia», sagte das Mädchen fröhlich. «Ich habe dich hier oft gesehen. Magst du den Bach auch so sehr?»
Mia nickte und lächelte. «Ja, ich glaube, er hat viele Geschichten zu erzählen.»
Mia setzte sich neben Mia und gemeinsam lauschten sie dem beruhigenden Klang des Wassers. Eine neue Freundschaft begann hier, am Ufer des kleinen Baches.
Kapitel 2: Die Flüsterquelle
Einige Tage später trafen sich Mia und Mia wieder am Bach. Mia hatte eine Überraschung für Mia. «Komm mit!», rief sie aufgeregt und zog Mia an der Hand.
Sie liefen durch das hohe Gras, bis sie zu einer kleinen, versteckten Quelle kamen. Das Wasser plätscherte sanft und schimmerte im Sonnenlicht. «Das ist die Flüsterquelle», erklärte Mia geheimnisvoll. «Hier kann man seine geheimsten Wünsche aussprechen und das Wasser trägt sie fort.»
Mia schaute fasziniert auf die Quelle. «Glaubst du, das funktioniert wirklich?», fragte sie neugierig.
«Probieren wir es aus!», schlug Mia vor. Sie schloss die Augen und flüsterte ihren Wunsch ins Wasser. Mia tat es ihr gleich und fühlte sich dabei, als ob das Wasser ihre Worte sanft umarmte und mit sich nahm.
Kapitel 3: Das Band der Freundschaft
In den folgenden Wochen trafen sich Mia und Mia oft an der Flüsterquelle. Sie erzählten sich Geschichten, lachten und teilten ihre Wünsche und Träume. Die Quelle wurde zu ihrem geheimen Treffpunkt, einem Ort, an dem ihre Freundschaft immer stärker wurde.
Eines Tages, als sie wieder an der Quelle saßen, sagte Mia: «Ich bin so froh, dass wir uns getroffen haben. Du bist eine tolle Freundin, Mia.»
Mia lächelte. «Das finde ich auch. Unsere Freundschaft ist wie das Wasser – immer in Bewegung, aber immer da.»
Die beiden Mädchen schauten auf das glitzernde Wasser der Quelle und wussten, dass sie etwas Besonderes gefunden hatten. Eine Freundschaft, die so klar und rein war wie das Wasser selbst.
Kapitel 4: Das Versprechen der Quelle
Der Sommer verging schnell, und die Blätter begannen sich in leuchtenden Farben zu verfärben. Mia und Mia wussten, dass sie bald weniger Zeit an der Flüsterquelle verbringen könnten, aber das machte ihnen keine Angst.
«Versprichst du, dass wir uns immer hier treffen werden, egal was passiert?», fragte Mia eines Tages.
Mia nickte entschlossen. «Ich verspreche es. Unsere Freundschaft wird immer so stark sein wie das Wasser der Quelle.»
Mit diesem Versprechen im Herzen verabschiedeten sie sich von der Flüsterquelle, wissend, dass ihre Freundschaft alle Jahreszeiten überstehen würde.
Und so flüsterte das Wasser weiter seine Geschichten, während Mia und Mia eine Freundschaft pflegten, die so tief und beständig war wie der Fluss des Lebens selbst.