Ein Abschied voller Hoffnung
Es war ein ruhiger Abend im kleinen Städtchen, das von sanften Hügeln und blühenden Gärten umgeben war. Die Sonne hatte sich bereits hinter den Bergen versteckt, und ein sanfter Wind streichelte die Blätter der alten Eiche vor dem Haus von Aaron. Drinnen, in ihrem gemütlichen Zimmer, saß Aaron auf ihrem Bett und hielt fest ein kleines, weiches Kissen umklammert. Es war das Kissen, das ihre Mama ihr geschenkt hatte, bevor sie zur Reha ging.
„Mama wird bald wieder da sein“, flüsterte Aaron zu sich selbst und drückte das Kissen noch fester. Ihr Papa hatte ihr versprochen, dass Mama am Wochenende zu Besuch kommen würde. „Und dann wird sie wieder gesund sein und mit mir spielen.“
Ihr Papa kam ins Zimmer und setzte sich neben sie. „Wie geht es meinem kleinen Stern heute Abend?“ fragte er sanft und strich ihr liebevoll über das Haar.
„Ich vermisse Mama“, antwortete Aaron leise und schaute zu ihrem Papa auf. „Aber ich weiß, dass sie bald wieder gesund ist.“
„Das stimmt, mein Schatz“, sagte Papa und lächelte. „Mama denkt jeden Tag an dich und trägt dich immer in ihrem Herzen. Und du trägst sie in deinem, nicht wahr?“
Aaron nickte und fühlte sich ein wenig besser. Sie wusste, dass ihre Mama stark war und bald wieder bei ihr sein würde.
Ein Herz voller Erinnerungen
Am nächsten Tag im Kindergarten erzählte Aaron ihrer besten Freundin Mia von ihrer Mama. „Meine Mama ist in der Reha, damit sie wieder gesund wird“, erklärte sie stolz. „Und wenn sie zurückkommt, werden wir viele tolle Dinge zusammen machen.“
Mia lächelte und drückte Aaron die Hand. „Das klingt schön. Vielleicht könnt ihr dann wieder im Park spielen.“
Aaron nickte. „Ja, das wird toll. Ich kann es kaum erwarten, ihr alles zu zeigen, was ich gelernt habe.“
Den ganzen Tag über dachte Aaron an die vielen schönen Momente, die sie mit ihrer Mama erlebt hatte. Wie sie zusammen im Garten Blumen pflanzten oder im Wohnzimmer tanzten, während Papa Gitarre spielte. Diese Erinnerungen wärmten ihr Herz und gaben ihr Kraft.
Der Besuch am Sonntag
Endlich war der lang ersehnte Sonntag gekommen. Aaron war so aufgeregt, dass sie kaum stillsitzen konnte. Papa hatte ihr geholfen, ein schönes Bild für Mama zu malen, und sie hatte ein kleines Gedicht dazu geschrieben.
Als sie im Reha-Zentrum ankamen, sah Aaron ihre Mama im Garten auf einer Bank sitzen. Ihr Herz machte einen Freudensprung, und sie rannte so schnell sie konnte auf sie zu. „Mama!“ rief sie mit strahlenden Augen.
Mama öffnete die Arme und umarmte Aaron fest. „Oh, mein liebes Herz, ich habe dich so vermisst“, sagte sie sanft und küsste sie auf die Stirn.
Aaron zeigte ihrer Mama das Bild und las ihr das Gedicht vor. Mama lächelte und hatte Tränen der Freude in den Augen. „Das ist wunderschön, mein Schatz. Ich bin so stolz auf dich.“
Ein Versprechen für die Zukunft
Die Zeit verging wie im Flug, und bald war es Zeit, Abschied zu nehmen. Doch diesmal fühlte sich Aaron nicht traurig. Sie wusste, dass ihre Mama bald wieder ganz gesund sein würde und dann nach Hause käme.
„Ich verspreche dir, dass wir bald wieder zusammen im Garten spielen und tanzen werden“, sagte Mama mit einem liebevollen Lächeln. „Und bis dahin trage ich dich immer in meinem Herzen.“
Aaron nickte und lächelte zurück. „Und ich trage dich in meinem Herzen, Mama.“
Als sie mit Papa nach Hause fuhr, lehnte sich Aaron an ihn und schloss die Augen. Sie fühlte sich geborgen und geliebt, mit einem Herzen, das voller schöner Erinnerungen und Vorfreude auf die Zukunft war.