Kapitel 1: Der geheimnisvolle Wald
Es war eine sanfte Sommernacht, als Eny-Merle in ihrem gemütlichen Bett lag. Der Mond schien durch das Fenster und warf ein silbernes Licht auf die Wände ihres Zimmers. Neben ihr lag ihr treuer Hund, Bello, mit seinem weichen, braunen Fell. Eny-Merle kraulte seinen Kopf und flüsterte: „Bello, ich glaube, heute Nacht träumen wir von einem Abenteuer.“
Bello hob seinen Kopf und wedelte mit dem Schwanz, als ob er genau verstand, was Eny-Merle sagte. „Lass uns die Augen schließen und in eine Welt voller Magie reisen“, fügte sie hinzu und schloss langsam ihre Augen.
Bald schon fand sich Eny-Merle in einem wunderschönen Wald wieder. Die Bäume waren hoch und ihre Blätter flüsterten leise im Wind. Der Boden war mit weichem Moos bedeckt, das bei jedem ihrer Schritte sanft nachgab. Bello lief fröhlich neben ihr her, seine Nase schnüffelte neugierig an jedem Busch.
„Schau, Bello“, sagte Eny-Merle und zeigte auf eine Lichtung, „dort drüben ist ein Pfad aus funkelnden Blumen.“ Die Blumen leuchteten in allen Farben des Regenbogens und bildeten einen schimmernden Weg, der tief in den Wald führte.
„Vielleicht führt uns dieser Pfad zu einem Schloss“, schlug Eny-Merle vor, und Bello bellte zustimmend. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, die Blumen unter ihren Füßen glitzerten im Mondlicht.
Kapitel 2: Das Schloss der Träume
Nach einer Weile erreichten Eny-Merle und Bello eine Lichtung, auf der ein prächtiges Schloss stand. Es war aus weißem Marmor gebaut und funkelte im Mondlicht wie ein Juwel. Der Eingang war von wunderschönen Rosenbüschen umgeben, deren Blüten einen süßen Duft verströmten.
„Wow, Bello, ist das nicht das schönste Schloss, das du je gesehen hast?“ fragte Eny-Merle und Bello bellte leise, als ob er zustimmen wollte.
Plötzlich öffnete sich die große Tür des Schlosses und eine freundliche Stimme rief: „Willkommen, kleine Prinzessin und mutiger Hund! Tretet ein und genießt die Wunder des Schlosses der Träume.“
Eny-Merle fühlte sich warm und geborgen, als sie die Schwelle überschritt. Der Eingangsbereich war mit weichen Teppichen ausgelegt, die in sanften Pastellfarben gehalten waren. An den Wänden hingen Gemälde von wunderschönen Landschaften und fröhlichen Tieren.
„Ich fühle mich hier so wohl“, sagte Eny-Merle zu Bello, der neben ihr herlief und seine Nase neugierig in die Luft reckte.
Kapitel 3: Die zauberhaften Bewohner
Im Inneren des Schlosses trafen Eny-Merle und Bello auf die zauberhaften Bewohner. Eine freundliche Fee mit schimmernden Flügeln begrüßte sie und sagte: „Ich bin Luna, die Hüterin des Schlosses. Hier könnt ihr all eure Träume verwirklichen.“
Eny-Merle lächelte und antwortete: „Es fühlt sich hier so friedlich an. Was für Träume können wir erleben?“
Luna lächelte geheimnisvoll und führte sie in einen Raum voller Bücher. „Hier könnt ihr jede Geschichte lesen, die ihr euch wünscht. Jede Geschichte wird lebendig, wenn ihr sie euch vorstellt.“
Eny-Merle setzte sich auf einen weichen Sessel und öffnete ein Buch mit dem Titel „Die Abenteuer der kleinen Prinzessin“. Sofort wurden die Seiten lebendig, und sie fand sich in einem wunderschönen Garten wieder, in dem sie mit anderen Prinzessinnen spielte.
Bello lief fröhlich umher und spielte mit den freundlichen Tieren des Gartens. „Das ist ein wahr gewordener Traum“, sagte Eny-Merle glücklich, während sie mit den anderen Prinzessinnen lachte.
Kapitel 4: Der Abschied
Als die Nacht sich dem Ende zuneigte, wusste Eny-Merle, dass es Zeit war, Abschied zu nehmen. „Vielen Dank, Luna, für dieses wundervolle Abenteuer“, sagte sie dankbar.
Luna lächelte und antwortete: „Kommt jederzeit zurück, kleine Prinzessin. Die Türen des Schlosses stehen euch immer offen.“
Eny-Merle und Bello machten sich auf den Rückweg durch den geheimnisvollen Wald. Der Pfad aus funkelnden Blumen führte sie sicher zurück. Als sie die Augen öffnete, lag sie wieder in ihrem Bett, Bello schlief friedlich an ihrer Seite.
„Das war ein wunderschöner Traum, Bello“, flüsterte Eny-Merle und kuschelte sich in ihre Decke. „Ich freue mich schon auf unser nächstes Abenteuer.“
Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen schlief Eny-Merle ein, während der Mond über ihrem Fenster wachte und sie in einen tiefen, erholsamen Schlaf begleitete.

