Kapitel 1: Ein neuer Plan
In einer kleinen Stadt voller bunter Häuser und fröhlicher Kinder lebte ein Junge namens Alexander. Alexander mochte die Schule nicht besonders, denn er fand die Aufgaben oft zu schwierig. Eines Tages saß er in seinem Zimmer, umgeben von seinen Lieblingsvideospielen, als er einen Entschluss fasste. „Ich möchte mich verbessern“, sagte er leise zu sich selbst, während er aus dem Fenster schaute und die Wolken beobachtete, die wie Zuckerwatte am Himmel schwebten.
Am nächsten Morgen in der Schule, während die Sonne durch die großen Fenster des Klassenzimmers schien, setzte sich Alexander neben Leonie, das schlaue Mädchen aus seiner Klasse. „Leonie“, begann er schüchtern, „kannst du mir helfen, besser in der Schule zu werden?“ Leonie lächelte. „Natürlich, Alexander! Wir können nach der Schule in der Bibliothek lernen.“
Kapitel 2: Der erste Schritt
Die Bibliothek war ein ruhiger Ort, voller Bücherregale, die bis zur Decke reichten. Der Duft von alten Büchern lag in der Luft. Leonie und Alexander saßen an einem Tisch in der Ecke. „Okay, lass uns mit Mathe anfangen“, sagte Leonie und öffnete ein Heft. Alexander nickte, auch wenn er lieber zu Hause wäre, um sein neues Spiel auszuprobieren.
Während sie arbeiteten, bemerkte Alexander, wie geduldig Leonie war. Sie erklärte ihm die Aufgaben immer wieder, bis er sie verstand. „Danke, Leonie“, sagte er schließlich. „Ohne dich würde ich das nicht schaffen.“ Leonie lächelte. „Gern geschehen, Alexander. Es macht Spaß, dir zu helfen.“
Kapitel 3: Die Versuchung
Am nächsten Nachmittag, als Alexander seine Hausaufgaben machte, hörte er das leise Piepen seiner Spielkonsole. Es war verlockend. Er wollte nur ein Spiel spielen, nur fünf Minuten, dachte er. Doch fünf Minuten wurden schnell zu einer Stunde. Als seine Mutter ins Zimmer kam, schaute sie ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Alexander, hast du deine Hausaufgaben schon gemacht?“ fragte sie.
Mit einem leichten Schuldgefühl im Magen antwortete er: „Noch nicht, Mama.“ Er wusste, dass er Leonies Hilfe nicht verschwenden sollte. Er versprach sich selbst, es besser zu machen.
Kapitel 4: Die Belohnung
Ein paar Wochen später, als die Sonne warm auf den Schulhof schien und die Vögel fröhlich zwitscherten, bekam Alexander seine Mathearbeit zurück. Sein Herz klopfte, als er das Blatt umdrehte. Ein breites Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Eine gute Note! Er konnte es kaum glauben.
Nach der Schule lief er zu Leonie. „Leonie, schau mal! Ich habe eine gute Note bekommen!“ rief er freudig. Leonie klatschte in die Hände. „Das ist großartig, Alexander! Ich wusste, dass du es schaffen kannst.“
Kapitel 5: Ein Dankeschön
Am nächsten Tag hatte Alexander eine Überraschung für Leonie. In der Pause überreichte er ihr ein selbstgemaltes Bild von einem großen, bunten Regenbogen. „Das ist für dich, als Dankeschön“, sagte er schüchtern. Leonies Augen leuchteten vor Freude. „Danke, Alexander! Das ist wunderschön.“
Von diesem Tag an wusste Alexander, wie wichtig es war, dankbar zu sein. Er hatte nicht nur seine Noten verbessert, sondern auch eine echte Freundin gefunden. Und das war mehr wert als jedes Videospiel.