Kapitel 1: Der seltsame Fund
Es war ein sonniger Morgen, als Max durch den Wald in der Nähe seines Hauses streifte. Die Vögel zwitscherten fröhlich, und die Blätter rauschten sanft im Wind. Plötzlich stolperte Max über etwas Hartes, das aus dem Boden ragte. «Was ist das?», fragte er sich laut und kniete sich hin, um es genauer zu betrachten.
Es war ein seltsam geformter Stein, der wie eine Drachenklaue aussah. «Vielleicht ist das ein Schatz!», dachte Max aufgeregt. Er zog den Stein aus der Erde und hielt ihn in seinen Händen. Ein warmes Kribbeln breitete sich von seinen Fingern bis zu seinen Zehen aus. «Ich muss das Papa zeigen!», beschloss er und rannte nach Hause.
Kapitel 2: Die Entdeckung
Zu Hause angekommen, stürmte Max in die Küche, wo sein Papa gerade das Frühstück vorbereitete. «Papa, schau mal, was ich gefunden habe!», rief er und hielt den Stein hoch. Papa drehte sich um und betrachtete den Fund mit großen Augen. «Das sieht aus wie… eine Drachenklaue?», sagte er erstaunt.
Max nickte eifrig. «Glaubst du, es gibt hier Drachen?», fragte er hoffnungsvoll. Papa lächelte und setzte sich zu ihm an den Tisch. «Nun, viele Geschichten erzählen von Drachen, die in den Hügeln um unser Dorf lebten. Vielleicht hast du ein Stück Geschichte gefunden!», erklärte Papa.
Kapitel 3: Der Drachenhügel
Am nächsten Tag beschloss Max, den Hügel zu erkunden, von dem Papa gesprochen hatte. Er packte einen Rucksack mit ein paar Snacks und machte sich auf den Weg. Der Drachenhügel lag am Ende des Waldes, und als Max ihn erreichte, fühlte er sich plötzlich sehr klein. Der Hügel war groß und geheimnisvoll, und Max konnte sich vorstellen, wie Drachen hier einst geflogen sein könnten.
Er setzte sich auf einen Felsen und schaute sich um. Die Aussicht war atemberaubend, und Max fühlte sich, als wäre er in einer anderen Welt. Dann hörte er ein leises Rascheln hinter sich. «Wer ist da?», fragte er mutig.
Kapitel 4: Ein neuer Freund
Aus den Büschen trat ein kleiner Drache, nicht größer als Max selbst. Seine Schuppen schimmerten in der Sonne, und seine Augen funkelten neugierig. «Hallo!», sagte der Drache mit einer sanften Stimme. «Ich bin Flammenzunge. Danke, dass du meine Klaue gefunden hast.»
Max staunte. «Du kannst sprechen?», fragte er ungläubig. Flammenzunge nickte. «Ich bin ein junger Drache, und ich habe meine Klaue verloren, als ich das Fliegen geübt habe», erklärte er. «Du hast mir sehr geholfen.»
Max lächelte breit. «Vielleicht können wir Freunde sein?», schlug er vor. Flammenzunge stimmte begeistert zu, und die beiden verbrachten den Nachmittag damit, den Hügel zu erkunden und Geschichten auszutauschen.
Kapitel 5: Das Versprechen
Als die Sonne unterging, musste Max sich verabschieden. «Ich muss nach Hause, aber ich komme morgen wieder!», versprach er. Flammenzunge nickte. «Ich werde hier sein und auf dich warten», sagte er.
Auf dem Heimweg fühlte sich Max glücklich und voller Abenteuerlust. Er hatte nicht nur einen geheimnisvollen Fund gemacht, sondern auch einen neuen Freund gewonnen. Und er wusste, dass dies erst der Anfang ihrer gemeinsamen Abenteuer war.
Ende.