Kapitel 1: Der erste Schultag
Es war ein sonniger Morgen, als Nazu aufgeregt vor dem großen, alten Schulgebäude stand. Die Schule war riesig und aus roten Backsteinen gebaut, mit einem hohen Turm in der Mitte, der fast bis in die Wolken zu reichen schien. Über dem Eingang hing ein Schild, auf dem in goldenen Buchstaben «Zauberschule für kleine Entdecker» stand.
Nazu’s Herz klopfte vor Aufregung, als sie durch die großen Türen trat und sich in der Eingangshalle umsah. Die Wände waren mit Bildern von lachenden Kindern und bunten Zauberstäben geschmückt. Überall herrschte ein fröhliches Stimmengewirr, als die Kinder sich begrüßten und ihre neuen Klassenkameraden kennenlernten.
«Hallo, ich bin Lila!», rief ein Mädchen mit leuchtend roten Haaren und einem breiten Lächeln. «Bist du auch neu hier?»
«Ja, ich bin Nazu», antwortete Nazu und lächelte schüchtern zurück. «Ich bin ein bisschen nervös.»
«Keine Sorge, das wird ein toller Tag!», versicherte Lila und zog Nazu mit sich in den Klassenraum.
Kapitel 2: Die magische Stunde
Der Klassenraum war voller seltsamer und wunderbarer Dinge. An den Wänden hingen Landkarten von geheimnisvollen Orten, und auf den Tischen lagen Bücher, die von selbst die Seiten umzublättern schienen. In der Mitte des Raumes stand ein großer, runder Tisch, um den sich die Kinder setzten.
Der Lehrer, ein freundlicher Mann mit einem langen, weißen Bart, stellte sich als Herr Flimmer vor. «Willkommen in der Zauberschule, liebe Kinder!», sagte er mit einer warmen Stimme. «Heute werden wir etwas ganz Besonderes lernen.»
Nazu konnte kaum still sitzen vor Neugier. Herr Flimmer erklärte, dass sie heute lernen würden, wie man mit einem Zauberstab einfache Zauber wirkt. Er zeigte ihnen, wie man den Zauberstab richtig hält und welche Worte man sprechen muss, um einen kleinen Funkenregen zu erzeugen.
«Versuch es mal, Nazu», ermutigte Herr Flimmer.
Nazu nahm den Zauberstab in die Hand und sprach die Worte nach, die Herr Flimmer ihnen beigebracht hatte. Zuerst passierte nichts, aber dann, ganz plötzlich, sprühten kleine, bunte Funken aus dem Ende des Zauberstabs. Nazu’s Augen leuchteten vor Freude.
Kapitel 3: Das Geheimnis im Turm
Nach dem Unterricht lud Lila Nazu ein, mit ihr den Turm der Schule zu erkunden. «Ich habe gehört, dass es dort oben ein Geheimnis gibt», flüsterte Lila verschwörerisch.
Gemeinsam schlichen sie die knarrenden Treppen hinauf, bis sie eine schwere Holztür erreichten. Als sie die Tür öffneten, fanden sie sich in einem kleinen Raum wieder, der voller alter Bücher und Karten war. In der Mitte des Raumes stand ein großer, mysteriöser Koffer.
«Was ist wohl darin?», fragte Nazu neugierig.
Lila zuckte mit den Schultern. «Lass es uns herausfinden!»
Gemeinsam öffneten sie den Koffer und entdeckten darin eine alte Karte, die zu einem verborgenen Schatz führen sollte. Nazu und Lila sahen sich an, ihre Augen voller Abenteuerlust.
«Das wird unser Geheimnis sein», flüsterte Lila.
Nazu nickte aufgeregt. «Ja, unser Geheimnis», stimmte sie zu.
Kapitel 4: Der Beginn eines Abenteuers
In den folgenden Wochen trafen sich Nazu und Lila oft im Turm, um ihre Entdeckung zu erforschen. Sie verbrachten Stunden damit, die Karte zu studieren und Pläne zu schmieden, wie sie den Schatz finden könnten.
Nazu fühlte sich glücklich und voller Vorfreude auf das, was noch kommen würde. Die Zauberschule war ein Ort voller Wunder und neuer Freundschaften, und sie wusste, dass dies erst der Anfang eines großen Abenteuers war.
Mit einem Lächeln auf den Lippen und einem Herzen voller Magie schloss Nazu die Tür zum Turm und machte sich auf den Heimweg. Sie konnte es kaum erwarten, zu sehen, wohin die Karte sie noch führen würde.