Kapitel 1: Der unwiderstehliche Duft
Es war ein wunderschöner Frühlingstag, und die Wiese war voller bunter Blumen, die im sanften Wind tanzten. Der Osterhase, ein kleiner, flauschiger Geselle mit einem schneeweißen Fell, hoppelte fröhlich über die Wiese. Plötzlich hielt er inne. Ein unwiderstehlicher Duft stieg aus dem Erdreich empor. Seine feine Nase zuckte vor Aufregung.
«Was ist das nur für ein Duft?», murmelte der Hase und begann, mit seinen kleinen Pfoten eifrig zu buddeln. Die Erde war weich und krümelig, und bald schon entdeckte er etwas Großes und Orangenes.
Kapitel 2: Die riesige Möhre
Der Hase staunte nicht schlecht, als er erkannte, dass er eine riesige Möhre gefunden hatte. «Das ist die größte Möhre, die ich je gesehen habe!», rief er voller Freude. Doch so sehr er auch zog und zerrte, die Möhre wollte einfach nicht aus der Erde kommen.
Plötzlich hörte er Schritte. Erschrocken sprang der Hase zur Seite und versteckte sich hinter einem großen Busch. Ein Junge erschien auf der Wiese. Es war Max, der neugierig die Gegend erkundete.
Kapitel 3: Ein unerwarteter Helfer
Max bemerkte sofort die große Möhre und ging näher, um sie sich anzusehen. «Wow, das ist ja eine riesige Möhre!», sagte er laut und begann, daran zu ziehen. Mit einem kräftigen Ruck gelang es ihm schließlich, die Möhre aus dem Boden zu ziehen.
Der Hase, der dies aus seinem Versteck beobachtete, war traurig. «Oh nein, meine Möhre!», schluchzte er leise. Doch Max hörte das leise Weinen und sah sich suchend um.
Kapitel 4: Ein Geschenk der Freundschaft
Max entdeckte den kleinen Hasen hinter dem Busch. «Hey, du kleiner Kerl, hast du etwa die Möhre gefunden?», fragte er freundlich. Der Hase nickte schüchtern. Max lächelte und kniete sich hin, um mit dem Hasen auf Augenhöhe zu sein.
«Du hast sie zuerst entdeckt, also gehört sie dir», sagte Max großzügig und hielt dem Hasen die große Möhre hin. Der Hase konnte sein Glück kaum fassen. «Danke, danke!», piepste er freudig und nahm die Möhre mit seinen kleinen Pfoten entgegen.
Kapitel 5: Ein neuer Freund
Der Hase und Max setzten sich gemeinsam auf die Frühlingswiese. Der Hase knabberte zufrieden an seiner Möhre, während Max ihm dabei zusah. «Du bist wirklich nett», sagte der Hase schließlich. «Magst du vielleicht mein Freund sein?»
Max strahlte. «Natürlich, ich würde mich freuen!», antwortete er. Von diesem Tag an trafen sich der Hase und Max oft auf der Wiese, um miteinander zu spielen und Abenteuer zu erleben.
Der Frühling verging, aber die Freundschaft zwischen Max und dem Hasen blieb bestehen, und sie wussten, dass sie immer füreinander da sein würden, egal wie groß die Möhren auch sein mochten.