Kapitel 1: Die Einladung
Es war ein sonniger Morgen, als Elina aus dem Fenster schaute und die Vögel im Garten zwitschern hörte. Der Tag versprach aufregend zu werden, denn Elina hatte eine Einladung von ihrer besten Freundin Bella erhalten. «Komm heute Nachmittag zur flüsternden Wiese», stand in der Nachricht, die mit einer kleinen Zeichnung einer Katze verziert war.
«Die flüsternde Wiese?», fragte sich Elina laut. «Was für ein geheimnisvoller Ort das wohl ist?»
Nach dem Frühstück machte sich Elina auf den Weg. Unterwegs pflückte sie bunte Blumen und summte ein fröhliches Lied. Die Sonne schien warm auf ihr Gesicht, und sie fühlte sich voller Vorfreude.
Als Elina die Wiese erreichte, sah sie Bella, die unter einem großen Baum stand und ihr zuwinkte. «Hallo Elina!», rief Bella fröhlich. «Ich bin so froh, dass du gekommen bist!»
Kapitel 2: Das Geheimnis
Die flüsternde Wiese war ein wunderschöner Ort. Überall blühten bunte Blumen, und sanfte Hügel erstreckten sich bis zum Horizont. Doch das Merkwürdigste waren die leisen Stimmen, die man hören konnte, wenn der Wind durch die Gräser strich.
«Warum heißt sie die flüsternde Wiese?», fragte Elina neugierig.
Bella lächelte geheimnisvoll. «Weil die Wiese Geschichten erzählt», erklärte sie. «Man muss nur genau hinhören.»
Gemeinsam setzten sich die beiden Mädchen ins Gras und lauschten. Zuerst hörten sie nur das Rauschen des Windes, doch dann schien es, als ob die Wiese wirklich flüstern würde. «Was erzählt sie?», fragte Elina gespannt.
«Sie erzählt von einem Schatz, der hier versteckt sein soll», sagte Bella leise. «Willst du ihn mit mir suchen?»
Kapitel 3: Die Suche
Elina nickte eifrig, und die beiden Mädchen begannen, die Wiese zu durchsuchen. Sie schauten unter Steinen, hinter Büschen und sogar in den Baumkronen. Doch der Schatz blieb verborgen.
«Eines Tages werden wir ihn finden», sagte Bella optimistisch. «Aber es macht auch Spaß, einfach hier zu sein und die Geschichten der Wiese zu hören, findest du nicht?»
Elina lächelte. «Ja, das stimmt. Und vielleicht ist der wahre Schatz die Zeit, die wir hier verbringen», sagte sie nachdenklich.
Kapitel 4: Die Katze
Plötzlich hörten sie ein leises Miauen. Eine kleine, graue Katze tauchte zwischen den Gräsern auf und schnurrte freundlich. «Oh, schau mal, eine Katze!», rief Elina begeistert.
Die Katze schien keine Angst zu haben und kam näher. Bella streichelte sie sanft. «Vielleicht ist sie der Wächter des Schatzes», scherzte Bella.
Elina kicherte. «Vielleicht. Oder sie ist einfach nur neugierig, was wir hier machen.»
Die Katze rollte sich neben ihnen im Gras zusammen und schloss die Augen. «Ich glaube, sie mag uns», sagte Elina glücklich.
Kapitel 5: Der Abschied
Die Sonne begann langsam unterzugehen, und die Wiese wurde in ein goldenes Licht getaucht. Es war Zeit, nach Hause zu gehen. Elina und Bella standen auf und verabschiedeten sich von der Katze, die ihnen noch einen letzten Blick zuwarf.
«Ich freue mich schon auf das nächste Mal», sagte Elina, während sie den Weg zurückging. «Vielleicht finden wir dann den Schatz.»
Bella nickte. «Ja, und selbst wenn nicht, werden wir bestimmt wieder eine schöne Zeit haben.»
Mit einem Lächeln auf den Lippen gingen die beiden Freundinnen nach Hause, während die flüsternde Wiese ihre Geschichten weiterspann. Und vielleicht, eines Tages, würde sie ihnen das letzte Geheimnis verraten.