Kapitel 1: Ein neuer Anfang
Luna stand mit klopfendem Herzen vor den großen Toren des alten Internats. Die hohen Mauern aus grauem Stein wirkten ein wenig einschüchternd, aber auch geheimnisvoll und einladend. «Das wird ein Abenteuer», flüsterte sie sich selbst zu und trat durch das Tor. Der Schulhof war belebt mit Kindern, die sich alle aufgeregt unterhielten.
«Hallo, bist du neu hier?» fragte ein Mädchen mit lockigem Haar, das auf sie zukam. «Ich bin Emma.»
«Ja, ich bin Luna», antwortete sie schüchtern. «Es ist alles so neu und aufregend.»
Emma lächelte. «Keine Sorge, du wirst dich schnell einleben. Komm, ich zeige dir dein Zimmer.»
Gemeinsam liefen sie durch die langen Flure des Internats, vorbei an alten Gemälden und knarrenden Holztüren. Luna konnte den Duft von altem Holz und Büchern riechen. Es war ein angenehmer Geruch, der sie an die Abende erinnerte, die sie mit ihrer Großmutter in der kleinen Bibliothek zu Hause verbracht hatte.
Kapitel 2: Die Entdeckung
Am nächsten Tag, nach dem Unterricht, erkundete Luna das Gelände. Sie fand einen kleinen, versteckten Pfad, der zu einem alten, verwilderten Garten führte. In der Mitte des Gartens stand ein verfallenes Gebäude, das aussah wie eine alte Bibliothek. Die Fenster waren staubig, und die Tür war nur angelehnt.
Neugierig schob Luna die Tür auf und trat ein. Drinnen war es dunkel und kühl, aber als sie sich umsah, entdeckte sie Regale voller Bücher. Einige waren dick und mit goldenen Buchstaben verziert, andere klein und unscheinbar.
«Was machst du hier?» fragte eine Stimme hinter ihr. Luna drehte sich erschrocken um und sah einen älteren Herrn mit einer Brille auf der Nase. «Ich bin Herr Müller, der Bibliothekar», sagte er freundlich.
«Es tut mir leid, ich wollte nicht stören», stammelte Luna.
«Keine Sorge, Kind», lachte Herr Müller. «Diese Bibliothek ist ein Geheimnis des Internats. Nur wenige kennen sie. Aber du bist herzlich willkommen, wann immer du möchtest.»
Kapitel 3: Das Geheimnis
In den folgenden Wochen verbrachte Luna jede freie Minute in der alten Bibliothek. Sie las Geschichten über ferne Länder, mutige Helden und unglaubliche Abenteuer. Doch eines Tages entdeckte sie ein Buch, das anders war. Es war alt und verstaubt, ohne Titel auf dem Einband.
Neugierig schlug sie es auf und fand sich in einer Welt voller Magie und Geheimnisse wieder. Die Seiten beschrieben eine verborgene Tür im Internat, die zu einem geheimen Raum führte, in dem die größten Schätze der Schule aufbewahrt wurden.
Aufgeregt erzählte sie Emma von ihrer Entdeckung. «Wir müssen diesen Raum finden!» rief Luna begeistert.
«Das klingt spannend», stimmte Emma zu. «Aber wie finden wir die Tür?»
Kapitel 4: Die Suche
Luna und Emma verbrachten die nächsten Tage damit, jeden Winkel des Internats zu durchsuchen. Sie klopften an Wände, schauten hinter alte Vorhänge und untersuchten jeden Raum. Schließlich, in einem abgelegenen Flur, fanden sie eine kleine, unscheinbare Tür, die sich in die Wand einfügte.
«Das muss sie sein», flüsterte Luna. Mit klopfendem Herzen öffneten sie die Tür und traten ein.
Der Raum dahinter war voller alter Bücher, Karten und seltsamer Artefakte. In der Mitte stand ein großer Tisch, auf dem ein wunderschöner, alter Globus thronte.
«Das ist unglaublich», staunte Emma. «Das ist der Schatz des Internats!»
Kapitel 5: Ein neues Kapitel
Die Entdeckung des geheimen Raums brachte Luna und Emma nicht nur spannende Abenteuer, sondern auch eine enge Freundschaft. Sie verbrachten viele Stunden damit, die Geheimnisse des Raums zu erkunden und neue Geschichten zu erfinden.
Herr Müller war begeistert von ihrem Fund und ermutigte sie, ihre Neugier zu bewahren. «Wissen ist der größte Schatz», sagte er lächelnd.
Luna fühlte sich endlich angekommen. Das Internat war nicht nur ein neuer Anfang, sondern auch ein Ort voller Wunder und Freundschaften. Und so begann das aufregendste Kapitel in ihrem jungen Leben.