Kapitel 1: Ein stürmischer Morgen
Es war ein regnerischer Montagmorgen, und Janek saß am Küchentisch, während der Regen sanft gegen das Fenster prasselte. Der Raum war erfüllt vom Duft frischen Toasts, doch Janek spürte einen Knoten im Bauch. Heute war ein Schultag, und das bedeutete, sich zu konzentrieren und stillzusitzen – zwei Dinge, die ihm schwerfielen.
„Janek, beeil dich! Der Bus kommt gleich!“, rief seine Mutter aus dem Flur. Doch Janek starrte nur auf den Regen, der in kleinen Bächen die Scheibe hinunterlief.
„Ich will nicht zur Schule gehen“, murmelte er, während er den Toast unberührt ließ.
Plötzlich klopfte es an der Tür, und Luis, Janek’s bester Freund, trat ein. „Hey, bist du bereit für die Schule?“, fragte Luis mit einem breiten Grinsen.
Janek schaute auf und zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich. Ich fühle mich komisch.“
Luis setzte sich neben ihn. „Vielleicht wird es besser, wenn wir zusammen im Bus sitzen. Ich habe ein neues Spiel für die Fahrt!“
Kapitel 2: Der große Ausbruch
In der Schule angekommen, fühlte sich Janek immer noch unruhig. Während der Mathematikstunde, als die Zahlen auf der Tafel zu tanzen schienen, spürte er, wie seine Hände zu zittern begannen.
„Janek, kannst du die nächste Aufgabe lösen?“, fragte Herr Müller, der Lehrer, und alle Augen richteten sich auf ihn.
Plötzlich wurde es zu viel. „Ich kann das nicht!“, schrie Janek und stürmte aus dem Klassenzimmer.
Luis folgte ihm schnell und fand ihn auf der Bank im Schulhof. „Hey, alles okay?“, fragte er vorsichtig.
„Nein, ich bin so wütend und weiß nicht warum!“, sagte Janek mit Tränen in den Augen.
„Vielleicht, weil alles zu viel war?“, überlegte Luis. „Manchmal hilft es, tief durchzuatmen.“
Kapitel 3: Der Weg zur Ruhe
Luis setzte sich neben Janek und beide schauten in den grauen Himmel. „Weißt du, ich habe auch manchmal solche Tage“, gestand Luis. „Es hilft mir, mit jemandem darüber zu reden.“
„Aber ich will nicht immer wütend sein“, sagte Janek leise.
„Vielleicht können wir zusammen herausfinden, was dir hilft, dich besser zu fühlen“, schlug Luis vor. „Wie wäre es mit einer kleinen Pause, wenn du merkst, dass es zu viel wird?“
Janek nickte langsam. „Das klingt gut. Danke, dass du da bist.“
Kapitel 4: Ein neuer Plan
Zurück im Klassenzimmer, sprach Janek mit Herr Müller. „Es tut mir leid wegen vorhin“, sagte er. „Aber ich habe einen Plan. Wenn ich mich überfordert fühle, kann ich eine Pause machen?“
Herr Müller lächelte verständnisvoll. „Natürlich, Janek. Es ist wichtig, dass du dich wohlfühlst.“
Luis grinste Janek an. „Wir schaffen das zusammen!“
Und so begann ein neuer Tag für Janek, einer, an dem er lernte, dass es okay ist, Hilfe zu brauchen und dass er immer auf seinen Freund zählen kann.
Der Regen hatte aufgehört, und die Sonne brach durch die Wolken, genauso wie das Lächeln auf Janek’s Gesicht.