Kapitel 1: Der geheimnisvolle Hof
An einem sonnigen Morgen hüpfte Mali fröhlich durch den Garten, als sie ein leises Wiehern hörte. Neugierig folgte sie dem Klang und entdeckte einen schmalen Pfad, der zu einem versteckten Teil des Waldes führte. Dort stand ein wunderschönes Tor mit dem Schild «Regenbogenhof».
Mali’s Augen leuchteten vor Aufregung. «Was für ein magischer Ort!», rief sie aus und öffnete vorsichtig das Tor. Dahinter erstreckte sich ein weitläufiger Hof mit saftigen grünen Wiesen und bunten Blumen, die im Wind tanzten. Überall grasten Pferde, einige so weiß wie Wolken, andere so schwarz wie die Nacht.
Plötzlich hörte sie eine vertraute Stimme. «Hallo, Mali!» Es war Neyq, die mit einem strahlenden Lächeln auf sie zukam. «Ich wusste, dass du den Regenbogenhof irgendwann entdecken würdest!»
«Was ist das für ein Ort?» fragte Mali neugierig.
«Es ist ein ganz besonderer Hof», erklärte Neyq. «Die Pferde hier sind nicht nur wunderschön, sondern auch magisch. Sie können mit uns sprechen, wenn wir ihnen zuhören.»
Kapitel 2: Das sprechende Pony
Neugierig und ein wenig ungläubig, näherte sich Mali einem kleinen, frechen Pony mit einer Mähne, die in allen Farben des Regenbogens schimmerte. «Hallo, kleines Pony», sagte sie schüchtern.
Zu ihrer Überraschung antwortete das Pony mit einer sanften Stimme: «Hallo, Mali. Ich bin Flamme. Möchtest du mit mir einen Ausritt machen?»
Mali’s Herz machte einen Freudensprung. «Oh ja, das würde ich sehr gerne!» Sie kletterte vorsichtig auf Flamme’s Rücken, und das Pony galoppierte los, während Neyq auf einem eleganten weißen Pferd namens Sternenstaub folgte.
Der Wind wehte durch ihre Haare, und Mali fühlte sich frei wie ein Vogel. «Das ist unglaublich!», rief sie.
«Ich wusste, dass du es lieben würdest», lachte Neyq. «Der Regenbogenhof ist ein Ort, an dem Träume wahr werden.»
Kapitel 3: Die verlorene Kette
Nach einem aufregenden Ritt durch die Wiesen kehrten die Mädchen zum Hof zurück. Doch plötzlich bemerkte Mali, dass ihre Lieblingskette, ein Geschenk ihrer Großmutter, verschwunden war. Tränen stiegen ihr in die Augen.
«Keine Sorge, Mali», tröstete Neyq sie. «Wir werden sie finden. Die Pferde hier haben ein besonderes Gespür für verlorene Dinge.»
Flamme schnupperte neugierig umher und trabte dann zielstrebig in Richtung eines kleinen Hains. Mali und Neyq folgten ihm gespannt. Dort, inmitten der Blumen, glänzte die Kette im Sonnenlicht.
«Da ist sie!», rief Mali erleichtert und hob die Kette auf. «Danke, Flamme! Du bist ein wahrer Freund.»
Flamme wieherte fröhlich. «Es war mir eine Freude zu helfen.»
Kapitel 4: Ein unvergesslicher Tag
Als die Sonne begann unterzugehen, saßen Mali, Neyq, Flamme und Sternenstaub zusammen auf der Wiese. Die Mädchen erzählten Geschichten und lachten, während die Pferde zufrieden grasten.
«Ich werde diesen Tag nie vergessen», sagte Mali glücklich. «Der Regenbogenhof ist wirklich ein magischer Ort.»
Neyq nickte zustimmend. «Und du bist jederzeit willkommen, zurückzukommen. Hier gibt es immer neue Abenteuer zu erleben.»
Als Mali sich schließlich auf den Heimweg machte, fühlte sie sich dankbar und voller Freude. Sie wusste, dass sie nicht nur einen besonderen Ort, sondern auch wunderbare Freunde gefunden hatte. Und das Abenteuer auf dem Regenbogenhof würde für immer in ihrem Herzen bleiben.